Was im August 2009 als „Initiative“ von wenigen begann, wurde nun im Rahmen einer sehr gut besuchten Gründungsversammlung am 22. Jan. 2010 im Saal des Kreistags in Roth als Verein „Energiebündel Roth-Schwabach“ aus der Taufe gehoben. Bereits bei der Gründung trugen sich 54 Vertreter von Parteien, Kommunen, Verbänden, Firmen und auch Privatpersonen in die Gründungsurkunde ein – darunter die Kommunen Büchenbach, Greding, Kammerstein und Wendelstein.
Der Verein hat das Ziel, die Region Roth-Schwabach bis zum Jahr 2030 möglichst energieautark und nachhaltig zu gestalten. Dies soll durch Verzicht auf fossile Energieträger (Öl, Gas, Kohle) sowie Atomenergie, Nutzung aller erneuerbaren Quellen und aller Energieeinsparungspotentiale erreicht werden. Denn: Energie aus der Region bedeutet Arbeit und Wohlstand für die Region und gleichzeitig Klimaschutz.
Besonders erfreut waren die Initiatoren daher über die enorm breite Unterstützung aus und in den verschiedenen Organisationen und Gruppen. Denn für diese Generationenaufgabe ist wirklich JEDER aufgerufen, Beiträge, Ideen und seine Mitarbeit einzubringen.
Nach Vorstellung der Satzung und der Kandidaten für die Vereinsführung wurde einstimmig der Vorstand gewählt. Der Unternehmensberater Werner Emmer (58 Jahre) aus Schwanstetten nahm die Wahl zum 1. Vorsitzenden des Vereins an. Der 50-jährige Schwabacher Architekt Willi Faaß wurde als sein Stellvertreter bestimmt. Weiterhin gehören dem engeren Vorstand an: Hartmut Siegling aus Schwanstetten als Schatzmeister, Rechtsanwältin Angelika Majchrzak-Rummel aus Schwabach als Schriftführerin und der 56-jährige Ingenieur Hermann Lorenz aus Roth als Pressesprecher. In den erweiterten Vorstand wurden Beisitzer aus allen 7 Parteien (CSU, SPD, Grünen, Freien Wählern, FDP, ÖDP und Linken) sowie der Bund Naturschutz, LBV, Bauernverband, Wärme- und Stromgemeinschaft Schwabach (WSG) und die Energieagentur des Landkreises gewählt. Revisoren wurden Almut Churavy aus Schwabach und Georg Stanzel aus Hilpoltstein.
Im Dankes- und Schlusswort ging der neue Vorsitzende Werner Emmer auf die anstehende Arbeit in den nächsten Monaten ein. Neben verschiedenen Informationsveranstaltungen sollen im Jahr 2010 der Dialog mit den Kommunen und den Verwaltungen sowie die Vorbereitung von Projekten im Mittelpunkt stehen. Er will dabei am erfolgreichen Weg des Landkreises anknüpfen, den Landrat Herbert Eckstein in seiner Begrüßungsrede bereits darstellte. Und die Grußworte und Wünsche zur Zusammenarbeit in der Region vom Bürgermeister der Stadt Schwabach Dr. Roland Oeser nahm er ebenfalls sehr gerne entgegen.