Zu einer Podiumsdiskussion hat das Geographie P-Seminar "Umweltschutz" am 21. Juli 2011 in das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium nach Windsbach eingeladen.
Das Thema:
"Einbahnstraße Erneuerbare Energien?!?
Unsere Energieversorgung in der Zukunft
Die Diskussion zeigte - trotz einiger kritischen Stimmen - ein sehr positives Bild zur der sich jetzt beschleunigenden Energiewende.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren:
- Hans Popp (Bürgermeister Merkendorf)
- Werner Emmer (Energiebündel Roth-Schwabach e.V.)
- Dr. Klaus Arzet (Bayerisches Umweltministerium)
- Uwe Schreiner (Kreisrat B90/Die Grünen)
- Christian Meyer zu Schwabedissen (Energieversorger AREVA)
"Da die (hohe) Politik oft zu langsam ist, packen es jetzt die Bürgerinnen und Bürger vor Ort selbst an - und können dabei noch profitieren" meinte Werner Emmer vom Energiebündel. Bürgermeister Popp bestätigte dies und beschrieb die großen Entwicklungschancen, die sich auch in seinem Merkendorfer Energiepark zeigen.
Dass nach dem Unglück in Fukushima auch die Landesregierung auf das Leitthema der "B90/Die Grünen" einschwenkt und die Realisierbarkeit bestätigte, freute Herrn Schreiner besonders. Allein der Vertreter der herkömmlichen (Atom)Energie-Struktur Herr Meyer zu Schwabedissen hatte am Ende noch Zweifel, ob wirklich immer der notwendige Strom bereitgestellt werden kann - auch dann, wenn im Jahr 2022 alle AKWs vom Netz sind.
Am Schluss konnten sich auch die Zuhörer einschalten. Herr Lorenz (Energiebündel Roth-Schwabach) wies darauf hin, dass sich die Energiewende nicht nur auf den Strom-Sektor begrenzen darf. Gebäudeheizung und Verkehr sind wesentlich größere Potentiale, die heute kaum mit Energie aus Atomkraft versorgt werden und deren Ressourcen (Öl & Gas) auch zur Neige gehen. Durch Einsparung und intelligenten EE-Mix sollen fossile Energien auf das Abstellgleis. (HL)