Gredinger Energiespräch: Die Ideen sprudelten

Interessierte Mitarbeit
Interessierte Mitarbeit

Zu einer öffentlichen Information und Diskussion, zu der die Gredinger CSU am 1. März 2012 nach Kraftsbuch einlud, haben die Vertreter des  "Energiebündel Roth-Schwabach e.V." informiert und dann zur aktiven Mitarbeit angeregt. Nach der Begrüßung durch Dr. Metzner und einer kurzen Vorstellung von Verein und der  Bürgerenergie-Genossenschaft "R-neuerbar eG" durch den Vorsitzenden Werner Emmer wurde es konkret.

Welchen Energiebedarf haben wir? Wie können wir ihn decken? Können wir es uns leisten, vorhandene Potentiale nicht zu nutzen?

Und: Um wieviel Geld (= Wertschöpfung!) geht es - für Bürger und Kommunen?

 

Dann waren die Bürger gefragt - und machten sehr interessiert mit. In offener, problemorientierter und fairer Weise wurden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken auf dem Weg zur Gredinger Energiewende erfragt und dann mit den Möglichkeiten, die sich uns bieten verglichen. Hermann Lorenz, der diesen Teil gestaltete, zitierte dazu aus einer bayernweiten Studie für alle Landkreise aus dem Jahr 2011 (Ersteller: ThINK = Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH), die aufzeigt, dass in unserer Region noch große Potentiale bei der Energiegewinnung aus Sonne, Wind (vor allem im Süden des Landkreises) und Biomasse auf eine verträgliche Nutzung warten. Bleiben diese jedoch ungenutzt, sind diese hohen Chancen vertan. Wird zunehmend die Energie lokal erzeugt, rücken auch die lokalen Netze verstärkt in den Vordergrund. Als Musterkommune - wie man es anpacken könnte - wurde auch immer wieder Wildpoldsried genannt.

Auf's MITmachen kommt es an. Das Interesse bei den Bürgern ist da, wie an diesem Abend auch deutlich wurde. Die zahlreichen Ideen werden nun ausgewertet und können dann als Basis für weitere Entwicklungen dienen.

Nach der abschließenden Diskussion war der Großteil der 40 Besucher sicher:

Wir brauchen die erneuerbaren Energien und wollen sie schnell lokal ausbauen. 

Wir wollen die vorhandenen Chancen - verträglich - nutzen. Denn die Energiewende gelingt nur, wenn wir mind. 50% des heutigen Bedarfs einsparen und den Rest erneuerbar (lokal) erzeugen.

Ziel: Energie in Bürgerhand - finanziert durch die Bürger/innen.