Fristgerecht zum 31. Juli 2019 hat auch der Verein Einspruch gegen die Stromtrasse P53 eingelegt. Er ist der Meinung, dass durch einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie/Umweltenergie der Transport von Strom (auch aus fossilen Quellen?) nicht notwendig wird.
- Er lehnt daher den Ersatzneubau der Trasse P53 ab.
- Auch die Verlegung bzw. Erdverkabelung wird abgelehnt. --> Begründung:
Begründung:
- Der Nachweis über die aktuelle Notwendigkeit wurde nach unserer Einschätzung nicht
ausreichend erbracht.
- Eine Aktualisierung der Netzplanung an die zunehmende Dezentralisierung von
Erzeugung und Verbrauch ist nicht erkennbar.
- Die Studie „Zellulares Energiesystem - Ein Beitrag zur Konkretisierung des zellularen Ansatzes mit Handlungsempfehlungen/Konzepte“ des
VDE – Verband der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik e.V.
Energietechnische Gesellschaft (ETG)
vom Mai 2019 bleiben unberücksichtigt
- Gleichwohl die Studie des Energieversorgers N-ergie/Nürnberg
„Dezentralität und zellulare Optimierung – Auswirkung auf den Netzausbaubedarf“ erstellt von der
Prognos AG, FAU Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des
Energie Campus Nürnberg
- Statt Übertragungsnetze sind vielmehr Verteilnetze für die lokal erzeugte Energie
notwendig.
- Der Eingriff in die Natur und den Lebensraum der Menschen ist unzumutbar
- Bei weiter voranschreitender dezentraler Energieversorgung droht ein „Milliardengrab“
an Investitionen, das aber zu dauerhaft hohen Netz-Gebühren für die Bürger führt.
Einzige Gewinner: Investoren, die eine garantiert Rendite auf ihre Investitionen
erhalten (Je teurer umso besser?)
Dabei ist jetzt auch die Politik gefordert, die Netzplanung LAUFEND an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.
In Zeiten zunehmender Dezentralisierung und Eigenversorgung ist das "alte Modell" zentraler (oligopolistischer) Erzeugung und deren großräumiger Verteilung nicht mehr zeitgemäß.
Dringender Handlungsbedarf des Gesetzgebers ist daher überfällig!