E ... mal ganz einfach
Grundlast war gestern - morgen gilt Flexibilität!
Unsere gewohnte Stromversorgungsstruktur wird sich zunehmend verändern. Durch den immer stärkeren und notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien werden die Grundlastkraftwerke (AKWs und Braunkohle) zurückgedrängt und flexibel zuschaltbare Spitzenlastkraftwerke wie Gas- und KWK-Anlagen die unstetige Sonnen- und Windenergie ergänzen.
"Der größte Fehler ist zu glauben, dass Antworten auf die Fragen der heutigen Zeit komplex sein müssen"
Hermann Scheer
ehem. Politiker
"Erneuerbare Energien sind teuer? Wirklich?
Wir werden uns zukünftig nur noch erneuerbare Energien leisten können!"
Energiebündler
Wir haben genug erneuerbare Energie in der Region
Dennoch gibt es noch Zweifel, ob wir unseren Energiebedarf in absehbarer Zeit aus erneuerbaren Quellen decken können. Wir werden es aber vielleicht bald müssen.
Der Potentialatlas für Deutschland klärt auf und ist HIER online bestellbar.
Betrachten wir zur Veranschaulichung mal "nur" das Potential der Sonnenergie, die - nur theoretisch (!) - den ganzen Energiebedarf in unserer Region Roth/Schwabach decken könnte.
(Energien aus Wasser-Wind-Biomasse-Geothermie werden aus Gründen der Vereinfachung mal nicht mit einbezogen).
Weitere Voraussetzung: 50% Energieeinsparung (pro Einwohner) im Verlauf von 20 Jahren
Das Ergebnis wäre, dass die Fläche der gelben Planquadrate für den gesamten Endenergiebedarf der jeweiligen Kommune ausreichen würden.
(Genaue Berechnung siehe unten).
Vielen wird zunehmend deutlich, wie mächtig und wichtig die Sonnenenergie ist.
Sie wird jedoch oft maßlos unterschätzt!
Beispiel:
In Deutschland (nicht in Nordafrika!) bringt ...
... ein ha (10.000 m2) mit Biomasse (Holz, Mais, ...) ca. 20.000 - 80.000 kWh/Jahr
... ein ha mit PV-Anlage (nur 1/3 der Fläche bebaut) aber ca. 500.000 kWh/Jahr
Grunddaten: | |
Fläche des Landkreises Roth | 872 km2 |
Fläche der Stadt Schwabach | 41 km2 |
Gesamt: | 913 km2 |
Einwohner des Landkreises Roth | 125.000 |
Einwohner der Stadt Schwabach | 40.000 |
Gesamt: | 165.000 |
Heutiger Endenergiebedarf je Bundesbürger und Jahr * | 30.000 kWh |
... in 20 Jahren (nach Maßnahmen zu Energie-Einsparung/ -Effizienz)... geschätzt! | 15.000 kWh |
Gesamt-Endenergiebedarf/Jahr in der Region (165.000 x 15.000) | 2.475.000.000 kWh |
Photovoltaisch nutzbare Sonnenstrahlung/Jahr (heutiger, durchschn. Wirkungsgrad der Solarmodule 20%)** |
200 kWh/m2 |
--> Flächenbedarf (2.475.000.000 : 200) | 12.375.000 m2 |
--> Quadrat mit 3,518 km Kantenlänge oder | 12,375 km2 |
(verteilt auf: Freiflächen, Dachflächen, Parkplätzen, Fassaden, an Lärmschutzwänden, ...) | |
Flächenanteil an der Gesamtfläche der Region |
1,36 % |
* Im Endenergiebedarf sind die Verbräuche von Haushalten, Industrie und Verkehr enthalten | |
** Quelle: Solaranlagen-Portal bzw. eigene Berechnungen (Hermann Lorenz) |
Nutzen wir zusätzlich die Energie, die uns Wind, Biomasse (org. Abfälle, Holz, Energiepflanzen, ...), Sonnenwärme, Geothermie (Erdwärme), Wasserkraft liefern, ist die "Energiewende" für unsere Region mit Sicherheit möglich.
Der Energiehaushalt: Grundprinzipien unserer Gesellschaft
Nur durch einen hohen Energieüberschuss ist heutiger Lebensstandard haltbar.
Er muss mit hohem Aufwand (Tiefseebohrungen, Verteilkriege, ...) für die Energie-
versorgung gesichert werden.
Im Video wird deutlich, dass nur mit der Nutzung der Sonnen- und Windenergie die Energiewende gelingen kann. Die gewohnte Bioenergie ist eine Sackgasse!